30. Oktober 2016

Profitez de l´Automne ...


Mein Schatz hat mir vom Markt fast 5 kg wunderbar goldgelbe Quitten
mitgebracht ...
für zwei Tage habe ich diese herrlichen Früchte erst einmal 
auf ein schönes Tablett gelegt ...
und mich an dem warmen Gelb erfreut, 
in dem auch die Bäume gegen den blauen Himmel leuchten ...
... während dieser traumhafte Duft durchs Haus zieht ...






... und dann daraus 11 Gläser Quittengelee gezaubert ...






Jeden Tag versuche ich "mein Frankreich" zu mir zu holen.
Ich kaufe leckeren Essig und Olivenöl aus Frankreich,
freue mich über die letzten Blüten vom Lavendel auf der Terrasse
und das bunte Laub meiner im Frühling gepflanzten Glyzinie ...






... auch Quittenbrot habe ich zum ersten Mal gemacht ...
... hoffentlich schmeckt es so gut wie in der Provence.






In der Nähe meiner Schwiegereltern leben diese hübschen Gänse ...
Sie schnattern den ganzen Tag ...
Ich könnte keine essen ...
Ich habe mal gelesen, daß sie 25 Jahre alt werden können ...






Tisch, Stühle, Deko und Walnüsse ... alles ist aus Frankreich ...
... nur der Kronleuchter kommt aus Italien ...






Meine weißen Hortensien im Vorbeet haben dieses Jahr leider noch nicht 
geblüht,
aber das Herbstlaub ist wunderschön.
Im Gartenhaus stabeln sich meine Körbe und Töpfe aus der Provence.
Der Winter kann kommen - das Vogelfutter habe ich auch schon gekauft ...





Das "Gartenhaus" ist in das Haus integriert und hat einen hohen Sichtdachstuhl,
so wie ich es immer in Frankreich in den Häusern gesehen habe.
Die Regale hat mein Schatz mit meinem Schwiegervater aus
massiven Holzbrettern gebaut 
und ich habe stundenlang alles weiß gestrichen ...






Mein Herz ist in Südfrankreich,
aber ein kleiner Teil liebt auch den hohen Norden.
Meine Verwandten leben in Finnland und
wenn der Winter naht, 
liebe ich es, etwas zu stricken.
Im Moment stricke ich einen Pullover aus Original
Islandwolle.
Das Muster ist für mich sehr schwer, denn
die Anleitung ist auf isländisch ...






Die Ärmel sind schon fertig und ich finde diesen Farbverlauf einfach schön ...






Noch ungefähr 20 cm weiterstricken, dann kann ich alle 3 Teile auf 
eine Nadel aufnehmen und den Pulli fertigstricken.
Er ist ohne Nähte, immer rundherum gestrickt ...







Ich hoffe, es geht Euch gut und Ihr genießt die etwas ruhigere Zeit.
Ein langer Spaziergang in der bunten Natur,
ein gutes Buch auf der Couch
oder etwas zum Basteln oder Stricken ...
Es gibt so viele Möglichkeiten,
diese Jahreszeit zu genießen ...

Paßt auf Euch auf und vielen lieben Dank
für Eure Besuche bei mir!

Bis bald,

Eure Geli



23. Oktober 2016

Herbstschätze - Tresors d´Automne ...




Heute ist ein schöner Herbsttag. 
Die Bäume und Sträucher tragen ihr schönstes Blätterkleid und 
der Wind zieht leise durch die Gassen ...
Ich ziehe meine Gummistiefel an und gehe auf die Suche ...
Auf die Suche nach der wahren und schlichten Schönheit von Natur und Dingen ...
In den schmalen Gassen meiner Lieblingsdörfer in der Nähe von Uzès 
finde ich schöne alte Haustüren und Sträucher in einer herrlichen Farbe ...







... riesige Oleanderbüsche und scheue Miezekatzen ...







... wunderschöne schlichte Kirchen, ganz für mich allein ...






"Leider" bin ich diesen Herbst nicht in Südfrankreich,
also kaufe ich jede Menge leckeren Ziegenkäse um meinen Hunger 
nach Frankreich zu stillen ...






.. und träume von den schmalen Gassen von Castillon-du-Gard,
wo ich dieses schöne Graffiti entdeckt habe ...
Ich weiß leider nicht, was diese Zeichnung bedeuten soll,
aber vielleicht hat der Maler von der Camargue geträumt?
Von einem kleinen Haus mit Stieren und Flamingos?
Irgendwie komisch - ich will in dieses kleine Dorf auf dem Berg
und ein Bewohner dort, will in die Camargue ans Meer ...












Im Herbst backe ich immer Maronen-Madeleines. 
Mit dem mitgebrachten Maronenpüree aus meinem letzten Urlaub.
Und während es bei mir in der Küche französisch duftet, 
schaue ich aus dem Fenster
 und bewundere die bunten Blätter unserer Bäume 
und den strahlendblauen Himmel, für den wir in Bayern berühmt sind
(Fotos ohne Filter!) ...







... die letzten Tage hat uns die Sonne verwöhnt und die Berge sind gut zu sehen ...













... und ich muß sagen, auch bei uns ist der Herbst einfach wunderbar!







Ihr Lieben,
leider ist der Sonntag schon wieder fast vorbei ...

Macht Euch einen schönen Herbst!

Eure Geli

17. Oktober 2016

Ein Traum ...


Diesen Sommer hatte ich wieder das Glück eine kurze Zeit in meinem geliebten Frankreich
Urlaub machen zu können.
Und natürlich bin ich jeden Morgen zum Bäcker gelaufen, 
um leckere Croissants und Baguettes zu kaufen.

Auf dem Weg bin ich immer an diesem alten schon sehr verfallenen Haus vorbeigekommen.
Ein riesiger Feigenbaum voller Früchte und jede Menge Efeu haben das alte Steinhaus
in einen Dornröschenschlaf versetzt und fast völlig überwachsen.

Nur das Eingangstor und eine Seite des Hauses waren noch zu sehen.








Jeden Tag habe ich mich näher ran gewagt, ein paar reife Feigen gepflückt, 
das Häuschen betrachtet und mich gefragt, wer hier wohl einmal gewohnt hat.
Oben links habe ich ein zugenageltes Fenster entdeckt ...
 ... und Freundschaft mit einer Katze geschlossen ...



 









Hübsche Blumen blühen auf dem Mauerwerk ...
... und ich denke mir, 
wenn wir im Lotto gewinnen würden und nicht mehr arbeiten müssten,
würde ich vielleicht dieses Haus kaufen und wieder zum Leben erwecken ...







 ... einen romantischen Garten anlegen,
vielleicht darin ein altes Spülbecken in der Küche entdecken ...








... ich würde alle herrenlosen Katzen, 
wie dieses kleine Mäuschen in meinem vorletzten Urlaub,
versorgen ...





 ... ich würde versuchen, wieder schöne Fensterläden anzubringen ...







 ... jede Menge Basilikum pflanzen und einen "Pfauenthron" auf dem Flomarkt ergattern ...














 ... um die schönen Tage am Pool zu genießen ...






 Leider nur ein Traum ...






... aber manchmal ist man schon glücklich, wenn man träumen kann ...








Liebe Freunde,

vielen Dank für Eure lieben Besuche bei mir.
Ich bin immer wieder gerührt, 
daß Ihr mich nach der langen Zeit nicht vergessen habt.

Macht Euch eine schöne Woche 
und vergesst nicht, wie ich zu träumen ...

Eure Geli



16. Oktober 2016

Mon dimanche ...




Schon am Morgen schien die Sonne von einem makellos blauen Himmel
und Lilli machte es sich unter meiner Katzenminze bequem ...






 Bienen naschten von meinen Herbstkrokussen ...
... bei fast 20 Grad Mitte Oktober ...






... vor dem Mittagessen kochen habe ich noch das Bett neu bezogen ...
... mit einer neuen Bettwäsche voller Rüschen ...






und am Nachmittag bei herrlichem Sonnenschein im Garten gejätet ...






... und mit Lilli gespielt ...






 





Ich hoffe, Ihr hattet auch so schönes Wetter!

Guten Start in die neue Woche wünscht Euch,

Eure Geli



11. Oktober 2016

Ouvrez des portes au jardin ...


Hallo Ihr Lieben,

heute war ein trüber Tag mit Nieselregen und wenig Licht ...
Zeit, ein wenig an die schönen Sommertage in Frankreich zu denken ...



Tanzende Schmetterlinge und Gartentore,
die ich am liebsten mitnehmen würde ...














Hier wachsen sogar Hortensien in Südfrankreich - im Schatten einer Steinmauer 
und als ich an diesem Grundstück vorbeigeschlendert bin, ging gerade das Tor
auf und ich konnte einen alten 2 CV (Ente) sehen ...







Eines meiner Lieblingshäuser ...
weisse Fensterläden und sandfarbene Fassade ...







Die ganze Auffahrt ein Meer aus weissen Oleanderblüten ...
Wie wohl das Haus dazu aussieht?















Wenn ich die Wahl hätte - ich wüsste nicht, welches Tor ich nehmen würde ...







Bonne nuit à tous!
Gute Nacht Ihr Lieben und bis bald!

Eure Geli

9. Oktober 2016

Make a wish ...Von Träumen, Dahlien und alten Freunden ...


Einige Menschen haben immer Träume ... und zu denen gehöre ich wohl auch!
Seit ich denken kann, habe ich Träume und Wünsche. Ob als kleines Mädchen von einem eigenen Pferd
oder als junge Frau von meinem Traummann.
Den Traummann habe ich gefunden, ganz jung bin ich leider auch nicht mehr, aber Träume habe ich
immer noch.
Kein Schuhschrank voller Manolo Blahnik oder die zehnte Louis Vuitton Handtasche, nein, mein Traum
war und ist seit vielen, vielen Jahren ein Leben in Südfrankreich mit allem was dazu gehört.
Ich hätte so gerne ein typisches Haus mit leicht verwitterten Fensterläden (ob in weiß oder lieber diesem
herrlichen provenzalischen Grün kann ich noch nicht sagen) und einem riesigen Garten voller alter Oliven- und Feigenbäumen, ein paar Zypressen und ganz vielen Kräutern ...
Ich würde jeden Morgen mit meiner provenzalischen Markttasche zur Boulangerie schlendern, Baguette, Croissants und die "Midi libre" kaufen und anschließend erst einmal mit meinem Schatz im Garten gemütlich frühstücken.
Allein bei dem Gedanken an DAS perfekte Baguette, das es nur in Frankreich gibt, läuft mir das Wasser im
Mund zusammen. Dazu eine gesalzene Butter, eine selbstgemachte Marmelade und eine Bol voller Café au lait ...
Seit ich von unserem letzten Frankreichurlaub diesen Sommer zurück bin, vermisse ich die guten und leckeren Dinge, die es nur in Frankreich gibt. Auf den Bauernmärkten habe ich die besten Renekloden meines Lebens gekauft und der Ziegenkäse ... Und der Honig ...
Das Leben könnte so schön sein ... und angenehm unter der Sonne Südfrankreichs!
Aber ich kann mich nicht beschweren ... immerhin hatte ich letztes Jahr die Chance ein Haus (fast) wie in Südfrankreich zu bauen. Ich habe jetzt auch Fensterläden, aber leider nicht verwittert und in blau und Dachziegel, die auch bei schlechtem deutschem Wetter leuchten.
In meiner Küche steht ein Gasherd, ich koche den ganzen Tag französisch und ich bin sicher, eines Tages wird es fast wie von einer Französin schmecken.
Und mein Traum von einem eigenen Gemüsegarten hat sich endlich auch erfüllt. Er ist noch etwas chaotisch und ich hatte die ersten Monate nur Unkraut und Steine im Beet, aber ich kann mittlerweile jeden Tag etwas ernten. Ob runde Zucchini aus Nizza oder die schöne Dahlie "Café au lait".
Ich habe versucht, alles was es im typischen französischen Küchengarten, dem "Potager" gibt, bei uns im kalten Deutschland anzubauen. Und es klappt ... Wieder hat sich ein Traum erfüllt ...



IHR LIEBEN,

ich habe Euch nicht vergessen, auch wenn ich seit einer Ewigkeit nichts mehr von mir habe hören lassen.
Träume sind wunderbar, aber oft schwer zu verwirklichen, und ich muss sagen, ich war manchmal (fast) am Ende meiner Kräfte. Ich hätte nie gedacht, daß es mir so schwer fallen würde, meinen alten Garten zu verkaufen. Das Haus wurde ja mit dem Garten verkauft, so daß ich eigentlich nichts mitnehmen konnte. Auch Felix und Oskar, meine treuen Nachbarskatzen, musste ich zurück lassen. Ich habe oft geweint, und als mir Nachbarn erzählt haben, daß die neuen Besitzer meine Kletterrosen und riesigen Buchskugeln ausgegraben und weggeschmissen haben ...
Es war keine schöne Zeit für mich. Mein alter Garten war wie ein Kind für mich - und Kinder verkauft man nicht.

Ende diesen Monats wird mein neuer Garten ein Jahr alt und es wird langsam wieder ein Garten. Fast jede freie Minute habe ich Unkraut gejätet, gehackt und gepflanzt. Ich wusste, wenn ich nicht bald wieder einen grünen Garten habe, würde ich krank werden. Oft habe ich an Euch gedacht, und mir gesagt, heute abend schaust Du bei allen Blogfreunden vorbei, aber ich war einfach zu müde und kaputt. Und ich war auch, glaube ich, depressiv. Zu traurig, um schöne Dinge zu sehen und für Euch zu fotografieren.

Vor ein paar Monaten ist meine Schwägerin an Krebs erkrankt. Eine schlimme Zeit ... Und ich bin aufgewacht.

Ich bin dankbar, daß ich wieder einen Garten habe. Und er wächst mir Tag für Tag mehr ans Herz. Und nach langer Zeit mache ich wieder Fotos. Fotos für Euch!

Liebe Freunde, einige von Euch haben mir ganz liebe Zeilen in meiner Abwesenheit geschrieben. Ich war wirklich gerührt! Vielen, vielen Dank liebe France, Flo, Erika, Marie-Paule, Lison, Mo, .... Ihr seid echte Freunde!

Ich hoffe, es geht Euch allen gut! Die nächsten Tage werde ich viel zum Nachholen haben. Ich war ja monatelang nicht mehr bei Euch!

Also, Ihr Lieben, genießt den Herbst und das Leben!

Es drückt Euch,

Eure Geli







Der Gemüsegarten schenkt mir jeden Tag etwas Leckeres zum Essen und für die Insekten Blüten zum Naschen.
Und einen neuen vierbeinigen Freund habe ich auch gefunden. Darf ich vorstellen? Lilli! An einem sonnigen Tag im April stand sie auf einmal vor mir und seitdem schaut sie immer vorbei, sobald ich in den Garten gehe ...








Ein Rotschwänzchen-Pärchen hat dieses Jahr drei Mal bei uns genistet. Noch nie in meinem Leben konnte ich aus nächster Nähe wochenlang Vögel beim Brüten zusehen. Eigentlich wollte ich ein Video für Euch drehen, denn sie waren einfach zu süß und dieses Gezwitscher den ganzen Tag.












Das ist ein kleiner Piepmatz vom zweiten Wurf - ein paar Minuten bevor er fliegen und davon geflogen ist. Ich hoffe sehr, daß noch alle leben und den weiten Weg in den Süden oder nach Afrika überleben. Das Altvogel-Pärchen ist im Moment noch bei uns im Garten. Noch gehen die Temperaturen.
Diese Dahlie wollte ich Euch unbedingt zeigen. Sie ist eine absolute Schönheit und heißt "Cafe au lait". Also perfekt für meinen französischen Garten ....







Ganz links hinten in der Ecke vom Freisitz haben die Vögel genistet und wir darunter immer gegessen. Und noch einmal die schöne Dahlie - auch die Bienen sind ganz verrückt nach dieser Schönheit!







Französische Zucchini und Borlotti-Bohnen - leider noch ziemlich klein, aber ich war zu spät dran mit dem Aussäen ...













Im alten Garten habe ich in zehn Jahren ein Heupferd gesehen - hier in einem Jahr mindestens 10 ...



















Eine meiner Lieblings-Kletterrosen habe ich hier wieder gepflanzt und auf der Süd- und Westseite des Hauses ein Kräuterbeet mit französischen Kräutern gepflanzt - damit ich mich wie in Südfrankreich fühle ...













Mein Gemüsegarten vor zwei Tagen im Nebel ... Die Bohnen sind jetzt abgeerntet und dahinter beginnt die Wildnis mit Unkraut, Disteln und Mäusen. Lilli fängt jeden Tag mindestens eine Maus. Ich weiß, das das Natur ist und ich ansonsten wohl kein Gemüse mehr zum Ernten hätte. Aber wenn ich gerade in der Nähe bin, nehme ich Lilli immer die Maus (unverletzt) ab und lasse sie wieder in die Freiheit. Ich kann das Fiepen der armen Mäuschen nicht hören ...







Seit heute blühen die Herbstkrokusse und Lilli geniesst die vielleicht letzten warmen Sonnenstrahlen in diesem Jahr! Auch der Herbst ist schön!